Auburn


Dieses außergewöhnliche, von Gordon Buehrig gestaltete Fahrzeug, erregte nicht zuletzt aufgrund seiner Fahrleistungen erhebliches Aufsehen. In jedem Exemplar befand sich eine Plakette am Armaturenbrett, die garantierte, daß der Wagen mindestens eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Meilen / Stunde erreichte.

Auburn Automobile Company war ein US-amerikanischer Automobilhersteller, der von 1900 bis 1937 tätig war.

Die „Auburn Automobile Company“ entstand aus der Eckhart Carriage Company, gegründet in Auburn, Indiana, im Jahr 1875 von Charles Eckhart (1841–1915). Eckharts Söhne, Frank und Morris, starteten mit experimentellen Autos, kauften dann zwei weitere lokale Autoproduzenten und zogen 1909 in eine größere Fabrik. Das Unternehmen war einigermaßen erfolgreich, bis durch Materialknappheit während des Ersten Weltkriegs die Fabrik geschlossen werden musste.

Die Firma wurde 1919 an eine Investorengruppe aus Chicago verkauft. 1924 übernahm Errett Lobban Cord die Firma. Er bereinigte das Typenprogramm und die unübersichtliche Zuliefererstruktur. Auf sein Bestreben hin wurde die über die Motorhaube geschwungene Sickenlinie eingeführt.

Ab 1927/28 wurden Reihen-Achtzylinder von vier bis fünf Litern Hubraum (z.  B. den Typen 8-90 und 8-125, wobei die hintere Zahl die SAE-PS bedeutete), die aus der ebenfalls zum Cord-Konzern gehörenden Firma Lycoming stammten, angeboten. Das Flaggschiff war die Ausführung mit Speedster-Karosserie, eine schmale Spitzheckkonstruktion mit geneigter und in der Mitte abgewinkelter Windschutzscheibe. Diese Modelle erreichten Höchstgeschwindigkeiten von 130 bis 145 km/h. Die Limousinen erreichten etwa 110 km/h. Später kam auch ein Zwölfzylindermotor dazu, sowie Kompressormodelle. Weiterentwicklungen am Chassis blieben aber aus.

1929 gründete Errett Lobban Cord die Cord Corporation als Holding, unter der seine Unternehmen Auburn, Duesenberg, Lycoming sowie die neue Automarke Cord zusammengefasst wurden. Die Modelle der neuen Marke wurden bei Auburn produziert.